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           Suku, Basuku / Allgemeine Beschreibung afrikanischer Volksstämme in Relation zu ihrem Kunstschaffen 

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Suku  D. R. Kongo / Congo

Der Stamm der Suku ist sehr eng mit dem Volksstamm der Yaka sowohl kulturell als auch ethnisch verwandt. Der Stamm der Suku ist mit wahrscheinlich weniger als
100 000 Menschen jedoch um einiges kleiner als der Stamm der Yaka. Die Suku besiedeln die Gebiete östlich der an das Gebiet der Yaka angrenzenden Gebiete im südwestlichen Kongo. Beide Stämme haben, nach mündlicher Überlieferung, ihren Ursprung im heutigen Angola und sind bereits vor mehr als 500 Jahren in die heutigen Gebiete eingewandert. Daher ist die Unterscheidung der Stile der Objekte der Suku und Yaka nicht immer einwandfrei zu unterscheiden, jedoch ist die Form der aufwärts gebogenen Nase charakteristisch für die Form der Yaka und dient meist als erster grober Hinweis.

Wie bei den Yaka drücken sich auch bei den Suku die kulturellen Wurzeln sehr umfassend in der Kunst aus.
Es sind neben Figuren, die wahrscheinlich den Ahnenriten zuzusprechen sind, auch hier sehr interessante Masken bekannt, besonders ausgefallen ist hier der Stil der grossen Masken kakungu die mit pausbäckigem Gesicht und durch ihre Grösse beeindruckt und dem Initiationsritus zuzurechnen ist. Die Masken kakungu sind in ihrer kuriosen Ausführung sicherlich auch humoristisch zu interpretieren.

Bekanntester Typ ist wohl die Maske hemba der ebenso im Zusammenhang mit den Initiationsriten und der Vorbereistung zur Initiation der Knaben zu sehen ist. Die Maske hemba repräsentiert dabei die verstorbenen Ahnen zu deren Gedächtnis diese Masken u. a. getanzt werden. Dieser Maskentyp hemba ist als Helm- bzw. Stülpmaske konzipiert und oft von einer Figur bekrönt. Neben menschlichen Figuren sind überwiegend Tierfiguren thematisiert. Gerade dieser Maskentyp stellt einen der Klassiker der afrikanischen Kunst allgemein dar, nicht zuletzt bedingt durch die oft sehr beeindruckende Ausführung die ein verklärtes, ruhendes Maskengesicht mit einer lebendig gestalteten Aufsatzfigur vereint.

Die Initiationsriten der Suku sind wohl auch bis in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts lebendig geblieben und stellen eine besonders interessante Tradition dar die durch die grossartigen Maskentypen zusätzlich eindrucksvoll unterstrichen wird. Obwohl heute das Christentum dominiert konnten offensichtlich viele Riten erhalten werden, auch wenn diese nur noch von einer grösseren Minderheit umfassend praktiziert zu werden scheinen.

Zu den Kunstformen der Suku gehören aber auch, meist kleinformatige, Fetischfiguren bzw. Zauberfiguren die oft mit Stoffen und magischer Medizin umwickelt sind und grosse Ähnlichkeit mit den magischen Figuren der Yaka und der Kanu haben.
Heute werden die Zauberpraktiken oft verdeckt ausgeübt und -obwohl nicht mit der christlichen Lehre vereinbar- trotzdem weiter zur Wahrsagerei und Schadensabwehr verwendet.


Suku Kakungu Maske
Initiationsmaske kakungu
Suku / D. R. Kongo / Congo


Suku Helmmaske Hemba
Initiationsmaske hemba
Suku / D. R. Kongo / Congo


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                                                                                      Objekte der Suku