Der
Stamm der Turkana siedelt im nordwestlichen Kenia in der Nähe
des
Rudolf-Sees (Turkana-See) und umfasst mehr als eine halbe Million
Mitglieder. Das Siedlungsgebiet der Turkana gehört zur
wechselfeuchten
Savanne und ermöglicht die Viehzucht sowie in kleinerem Umfang
auch
den Ackerbau. Die Turkana gehören zu den Nilotischen
Volksgruppen (zu
denen z. B. auch die Massai zählen) und sind im Ursprung ein
Volk der
Hirten und Jäger. Die Kunst der Turkana drückt sich
nicht durch Masken-
und Figuren aus, vielmehr sind es kunstvoll gestaltete
Alltagsgegenstände wie Hocker, Milchgefässe sowie
Schmuck die das
kunsthandwerkliche Schaffen ausmachen. Gemeinsam ist diesen
Gegenständen, dass sie mit einer gewissen Leichtigkeit
gestaltet sind
um gut transportabel zu sein, eine Notwendigkeit für die
ursprünglich halbnomadische Lebensweise der Turkana.
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