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Objektnummer
13104 Verkauft / sold zzgl. Versandkosten Ritueller Sarg bonganga-nganga, Königssarg der Ngata, Kongo Large ritual coffin bonganga-nganga, Ngata-Peoples, Congo Grosser
ritueller königlicher Sarg in Form einer weiblichen Figur (1,84 Meter Höhe). Mit
rückseitiger grosser Öffnung zur Verwahrung von
Reliquien / Gebeinen. Geometrische Beschnitzung erhaben bzw.
reliefartig ausgeführt. Kastenförmig ausgeführter Korpus überwiegend in rot,
blau und weiss bemalt. Zähne eingesetzt. Bastohrringe.
Älteres Stück. Ausgesprochen beeindruckende Figur mit intensiver Ausstrahlung. Extrem abstrahierte Geschlechtsmerkmale die jedoch eine eindeutige Zuordnung zu einer weiblichen Würdenträgering zulassen. Die Särge der Ngata stellen einen sehr aussergewöhnlichen Beerdigungsritus bzw. einmalige Form der Ahnenverehrung dar. Maße (Höhe x Breite x Tiefe): ca. 184 x 32 x 27 cm Gewicht: ca. 9000 gr (9 Kilo). Material: Holz, aus einem einzigen Stück geschnitzt mit polychromer Bemalung. Zustand: Guter altersgemässer Zustand mit deutlichen Gebrauchs- und Alterungsspuren. Verwitterungsspuren, kleine Reparaturstelle an einem Ohr sowie reparierter Bruch an einem Fuss. Bemalung mit stärkeren Farbabblätterungen/verwittert. Trockene Patina. Condition: In good aged condition with significant signs of age and use. Age-cracks, signs of weathering, repair at one ear. Paintings with losts. Hinweis: Die Figur wurde zwischenzeitlich gesockelt, der Sockel ist inklusive. |
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 Die ausgefallene
Sargform bonganga-nganga hatte einst unterschiedliche Formen der
Verwendung und es existieren hierzu uneinheitliche Beschreibungen:
Es existierten mehrere stark variable Grössen dieser Sargfiguren, von über 2,5 Meter bis zu handlichen Formaten von nur ca. 40 cm. Die grössten Särge waren angeblich zur Aufnahme des gesamten Leichnams geeignet, der Sarg wurde anschliessend in den Fluss Kongo gesetzt und mit der Strömung abgetrieben. Die mittelgrossen Särge dienten lediglich zur Aufnahme von Reliquien in Form von Gebeinen und Kleidung nach Exhumierung , wahrscheinlich wurden diese dann im Haus als Ahnenfiguren oder auf dem Grab -mit eigens konstruierter Überdachung- aufgestellt. Die kleinsten Figuren wurden zur Aufbewahrung kleinerer Reliquien für den Hausaltar verwendet. Allen gemeinsam ist jedoch die Konzipierung für die Widmung von Würdenträgern, daher auch die allgemeine Bezeichnung "Königssärge". |
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