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Bembe / eastern Bembe,
Demokratische
Republik Kongo Der Volksstamm der Bembe der Demokratischen Republik Kongo ist in der Nähe des Tanganyika-Sees südlich der Lega beheimatet. Es existiert ein gleichnamiger Stamm Bembe in der Republik Kongo, dieser Stamm steht trotz der Namensgleichheit in keinerlei Relation zu den östlichen Bembe der Demokratischen Republik Kongo. Die Kunstformen der Bembe sind durch die Einflüsse der Lega gekennzeichnet, es bestehen aber auch gewisse Übereinstimmungen mit den Luba, hiervon scheinen besonders die durch rundlichen, weichen Rillendekor gezeichneten Masken emangungu beeinflusst zu sein. Eigenständiger sind wohl die mit grossen, runden Augenhöhlen dargestellten Masken und Figuren kalunga, obwohl auch hier eine gewisse Verwandschaft zu den südlichen Nachbarn zu erahnen ist. Sowohl die Figuren als auch die Masken kalunga, (alunga) stehen im Zusammenhang mit den Initiationsriten. Ein weiterer grossartiger Maskentyp stellt die gewölbt brettförmige elanda Maske dar. Gekennzeichnet ist dieser grosse Maskentyp durch zwei oder drei übereinander angeordneten Augenpaaren die an Eulenaugen erinnern und mit angedeuteten, stilisierten Hörnern versehen sind. Diese Maske elanda wurde lediglich aufgestellt um als eine Art Schutzschild während der Initiationsriten zu dienen. Eine weitere Besonderheit sind Arbeiten aus Bein / Knochen die sowohl Masken als auch Figuren zum Thema haben. Der Brauch der Beinarbeiten ist sicher von den nördlichen Lega beeinflusst wobei die Beinmasken wahrscheinlich dem Bwami-Bund nahestehend als Passportmasken konzipiert sind. Die Figuren aus Röhrenknochen haben die Funktion von Ahnenfiguren wobei die Beständigkeit des Materials und die Schwierigkeit der Bearbeitung -gegenüber hölzernen Figuren- auf die symbolische Darstellung ranghoher Ahnen schliessen lässt.
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Maske kalunga,
Bembe D.
R. Kongo Grosse Maske elanda, Bembe, D. R. Kongo |