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Objekte der
Ashanti
/ Objects
of Ashanti art, Ghana
Kente
Kleider, Kente cloth, Asante cloth:
Das
Volk der Ashanti siedelt im südlichen Ghana und stellt eine recht
grosse Volksgemeinschaft von mehr als 1,6 Millionen Menschan dar. Das
heutige Siedlungsgebiet stellt einen Rest des ehemals wesentlich
grösseren, weit nach Norden reichenden vorkolonialen
Königreichs der Ashanti dar, dieses datiert in seinen
Anfängen in die Zeit von vor rd. 400 Jahren zurück.
Bekannt sind
die Ashanti schon relativ früh in Europa durch ihren ausgedehnten
Handel, u. A. durch den Goldhandel. Gold- und andere Metallarbeiten
wurden bereits in dieser Zeit in Form von Goldgewichten aus Gelbmetall
gefertigt die in der Technik der "Verlorenen Form", im
Wachsausschmelzverfahren, gearbeitet wurden und bis heute
fortgeführt werden.
Bis heute
werden traditionell regionale Könige gekrönt, deren Insignien
stellen eine weitere attraktive Kunstform dar, so z. B.
Prestigeschwerter, Hocker, Zepter etc. die sehr kunstvoll
ausgeführt sein können.
Ein weiterer bekannter Typ der Ashanti-Kunst ist die weit verbreitete Fruchtbarkeitsfigur akua'ba
die oft mit einem scheibenförmigen Kopf -es gibt auch
naturalistischere Ausführungen- ausgestaltet sind und von jungen
Frauen -mit dem Wunsch der Schwangerschaft- herumgetragen werden.
Die Ashanti
sind darüber hinaus auch für Ihre Webtechnik bekannt die sich
vor Allem in den grossen Tüchern bzw. Kleidern kente
manifestieren. Diese Wickelkleider werden auf kleinen, einfachen
Webstühlen in feinen geometrischen Mustern und lebhaften Farben
gewebt woraus schmale Stoffbahnen entstehen die dann zu grossen
Tüchern zusammengenäht werden. Ursprünglich wurde als
Garn gebrauchte und neu versponnene Seide verwendet, heute sind aber
auch Baumwolle und Rayon gebräuchlich. |
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